Exkursionsbericht

Exkursionsbericht zur NABU-Tour in das NSG Altenbachtal und Galgenberg bei Rauenberg-Rotenberg am 25.04.2015

Am vergangenen Samstag lud der NABU Hockenheim zusammen mit dem NABU Wiesloch zu einer vogelkundlichen Exkursion unter der Leitung von Guido Waldmann in das NSG Altenbachtal und Galgenberg bei Rotenberg ein.


Das Naturschutzgebiet am Rande des Kraichgau ist bekannt für seine abwechslungsreiche Landschaft aus Wald, Streuobstwiesen, Bachaue und Rebflur. Auf Grund dieser vielfältigen Lebensräume verfügt das Gebiet über eine große Anzahl von Vogelarten.


Begrüßt wurden die Teilnehmer beim Startpunkt am Rande von Rotenberg von einem vielstimmigen Vogelkonzert, in dem sich vor allem die Mönchsgrasmücken lautstark hervortaten. Langsam ansteigend folgte die Tour dem Altenbach bis zu seiner Quelle. Viele Kohlmeisen, Zilpzalps, Amseln und Rotkehlchen säumten singend den Weg. Manchmal ließ sich auch ein Zaunkönig, Buchfink oder Star hören.


Auf der Höhe angekommen folgte die Gruppe den sich hier befindlichen Rebfluren und Streuobstwiesen. Die Änderung der Landschaft hatte auch eine Änderung der Vogelarten zur Folge, so dass hier vor allem Dorngrasmücken, ein Turmfalkenpaar, ein Gartenrotschwanz, aber auch ein Rotmilan entdeckt werden konnten.


Stetig weiter ansteigend näherten sich die Exkursionsteilnehmer dem Galgenberg, der komplett mit Wald bedeckt ist und durch den der Rückweg führen sollte. Auch hier stellte sich die Zusammensetzung der Vogelarten wieder schlagartig um. Im Hangwald ertönten nun die Stimmen von Gartenbaumläufer, Fitis, Buchfink und der allgegenwärtigen Mönchsgrasmücke. Als Höhepunkt der Tour konnten die Teilnehmer gleich an zwei Stellen dem typisch rasselnden Gesang des Waldlaubsängers lauschen. Eine Vogelart, die in den letzten Jahren bei uns einen Bestandsrückgang von über 60 % hinnehmen musste. Grund hierfür könnte der Klimawandel und das Ausweichen der Art in kühlere klimatische Gebiete sein.


Nach 2 interessanten Stunden näherten sich die Exkursionsteilnehmer wieder dem Ausgangspunkt, wo als Abschluss eine Singdrossel frei sitzend ihr Repertoire preisgab. Insgesamt konnten bei der Tour 29 Vogelarten bestimmt werden.


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